Grüner Tee (绿茶 = lǜ chá) ist nicht fermentiert.
Die Herstellung vom Grünen Tee wurde im 6. Jh. v. Chr. in China erfunden. Das Herstellungsverfahren und die Zubereitungsarten durchliefen verschiedene Phasen im Laufe der Zeit und erreichten in der Tang-Dynastie (618-907) und Song-Dynastie (960-1179) den Höhepunkt in der Tee-Kultur Chinas. Ca. im 8. Jh. wurden der Grüne Tee und die damalige Zubereitungsart von den japanischen buddhistischen Mönchen nach Japan eingeführt - mit Dampf getrockneter pulverisierter Tee.
Heute in China wird der Teeblätter überwiegend mit Feuer getrocknet. Die jetzige praktizierte Zubereitungsart - Teeblätter mit heißem Wasser aufbrühen, stammt aus dem 14. Jahrhundert. Während in China die Vollständigkeit der Teeblätter als ein Merkmal der Qualität gilt, zählt der pulverisierte Tee in Japan zur höchsten Qualität. Nach dem Welken der frisch gepflückten Blätter verhindert ein kurzes Erhitzen, Rösten oder Dämpfen der Teeblätter die Fermentation. Aus diesem Grund bleiben nahezu alle im frischen Blatt enthaltenen Wirkstoffe erhalten. Die Umwandlung der Inhalte u. a. in Aromastoffe ist unterbunden.
Frische Teeblätter | Nach dem Trocknen | Aufgebrühter Tee |
Grüner Tee hat hohen Gehalt an Catechinen, die gesundheitsfördernd wirken. Außerdem sind in den Teeblättern reichlich Vitamine enthalten wie Aminosäure, Vitamin A, Vitamin B, B2, Calcium, Kalium, Phosphorsäure, Magnesium, Kupfer, Zink, Fluor und mehr. Wissenschaftlich ist bewiesen, dass Grüner Tee vor Krebs schützt. So verbreitet sich langsam auch im Westen den Grünen Tee als Naturheilmittel zu trinken.
Je nach Anbaugebiet und Verfahren der Herstellung soll mehr als 1000 Sorten von Grünem Tee geben. Grüner Tee wird fast ausschließlich in China und Japan hergestellt. Es gibt auch den grünen Darjeeling aus Indien.