Die Philosophie von Taiji-Bailong-Ball basiert auf den kulturellen und gesellschaftlichen Werten Chinas. Es geht um das "Taiji-Prinzip": das Streben nach Harmonie, das kontinuierliche Ausbalancieren von Ungleichgewichten und das Bewahren der Mitte. Im Falle des Taiji-Bailong-Balls verschmelzen der Ball, das Racket, der menschliche Körper, die Gedanken und der Spielpartner zu einer Einheit. Es geht nicht um Konfrontation und Bezwingen in Form von Schlagen, sondern um das Verstehen und überlegte Handeln in Bezug auf die Einheit.
Prof. Bai Rong legte die folgenden vier Prinzipien fest: Rou, Yuan, Zheng und Tui.
Rou – Geschmeidigkeit: Rou ist die Seele dieser Sportart, gemeint ist die Elastizität - die Betätigung des Bewegungsapparates sollte sanft, geschmeidig und elastisch aber auch gleichzeitig dynamisch und kraftvoll geschehen. |
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Yuan - Rund: Yuan ist der Kern der Bewegung. Das Spiel lebt von der Anwendung der Zentripetalkraft und der Zentrifugalkraft. Man nimmt den menschlichen Körper als Mittelpunkt, der die Energie aufbringt, um einen anderen Körper im Kreis zu bewegen. |
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Zheng - Ganzheitlichkeit: Zheng ist die Art des Spiels. Die Kräfte, die auf das Racket und den Ball wirken, sollten möglichst aus der Kraft des ganzen Körpers generiert werden. |
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Tui – Zurückhaltung: Tui ist das Verhalten des Spiels. In diesem Kontext wird es als ein Schritt zurück bzw. von der geistigen Einstellung her als Dulden/Ertragen oder Nachgeben verstanden. Öfters muss man das Rackert zuerst in die entgegengesetzte Richtung bewegen, um den Ball in gewünschte Richtung zu steuern. |